Rottenburg unter den Habsburgern

Wir leben jetzt in Vorderösterreich


Nach dem Verkauf Rottenburgs durch die Hohenberger an die Habsburger wurde Rottenburg
ein Teil der habsburgischen vorderösterreichischen Lande
Diese waren eine Gruppe verstreuter Besitzungen der Habsburger westlich der Alpen - dazu
gehörten auch Gebiete im heutigen Elsass, Breisgau, Sundgau und eben auch Rottenburg.


Die Stadt blieb bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts habsburgisch, bis sie im Zuge der
napoleonischen Neuordnung 1805 an das Königreich Württemberg fiel.


Was war unter habsburgischer Herrschaft wichtig für Rottenburg


Rottenburg wurde ein Verwaltungszentrum für die habsburgischen Besitzungen in
Südwestdeutschland. Es wurde Sitz von habsburgischen Beamten und Gerichten.


Im Gegensatz zu vielen umliegenden Gemeinden, die im 16. Jahrhundert reformiert wurden,
blieb Rottenburg konsequent katholisch. Es entstanden viele Klöster und kirchliche Einrichtungen
z.B. Franziskaner, Jesuiten, Kapuziner.


Besonders im 17. und 18. Jahrhundert förderten die Habsburger die Gründung von Klosterschulen
und Gymnasien, was später auch mitentscheidend dafür war, dass Rottenburg 1821 Bischofsitz
wurde.


Während des 30-jährigen Krieg (1618-1648) blieb Rottenburg im Vergleich zu vielen
protestantischen Städten relativ verschont, da es zur habsburgischen und damit katholischen
Seite gehörte.