Rottenburg und die Grafschaft Hohenberg
Rottenburg war im Hochmittelalter Teil der Besitzungen der Grafen von Hohenberg, eines
bedeutenden Adelsgeschlechts im südwestdeutschen Raum.
Die Grafen von Hohenberg hatten ihren Stammsitz auf dem Schloss Hohenberg (heute Ruine bei
Horb am Neckar) und herrschten über ein relativ großes Gebiet auf der Schwäbischen Alb
und im oberen Neckarraum.
Rottenburg war einer der Hauptorte ihrer Grafschaft und entwicklelte sich unter ihrer Herrschaft
zu einem wirtschaftlichen und administrativen Zentrum
Im 14. Jahrhundert gerieten die Grafen von Hohenberg in finanzielle Schwierigkeiten. Grund dafür
waren die aufwändige Hofhaltung, Fehden und kriegerische Auseinandersetzungen, sowie
Erbteilungen, die den Besitz zersplitterten.
1381 verkauften die Grafen vo nHohenberg große Teile Ihrer Grafschaft, darunter auch Rottenburg
an das Haus Habsburg. Der Kaufpreis betrug etwa 66.000 Gulden, für die damalige Zeit eine
enorme Summe.
Die Habsburger sicherten sich damit einen wichtigen Machtfaktor in Südwestdeutschland und
erweiterten damit ihren Besitz im Reich
Was war unter der hohenbergischen Herrschaft wichtig für Rottenburg
Rottenburg war eine der Hauptresidenzen der Grafen von Hohenberg
Die Stadt erhielt im 13. Jahrhundert das Stadtrecht (vermutlich vor 1280)
Damit verbunden waren der Bau von Stadtmauern, Gewährung von Markt- und Bürgerrechten
und die Bildung eines Stadtrats
Die Stadt wurde Verwaltungszentrale der Grafschaft Hohenberg und damit wirtschaftlicher
Mittelpunkt im Raum